Als Beikost werden sämtliche Lebensmittel bezeichnet, die dem Baby zusätzlich zur natürlichen Muttermilch oder der künstlichen Säuglingsmilch verabreicht werden. Dabei kann es sich um pürierte oder flüssige sowie rohe oder gekochte Zutaten handeln. Bei den meisten Säuglingen ist ab dem 5. Monat die Verdauung so weit ausgeprägt, dass mit der Zugabe von Beikost begonnen werden kann.
Die häufigsten Fragen in diesem Themenbereich drehen sich darum, ab wann welche Lebensmittel dem Baby angeboten werden können. Grundsätzlich sollte man dazu aber wissen, dass es keine vorgeschriebenen Richtlinien gibt und weder die Natur noch die Wissenschaft allgemeingültige Regeln für jedes Baby bereithält. Dazu sind die einzelnen Menschen viel zu verschieden und jedes Kind bedarf eines individuellen Prozesses, um es vom Stillen über die zusätzliche Beikost letztendlich zur normalen Ernährung zu führen. Eltern, die diesen Prozess mit gesundem Menschenverstand und dem Gefühl für ihr eigenes Kind durchleben, können eigentlich nichts falsch machen. Trotzdem haben wir als Anhaltspunkte ein paar Tipps gesammelt, die eine kleine Orientierungshilfe geben, aber keine festen Regeln darstellen.
- Ab dem 6. Monat leichter Einstieg mit einfachem Gemüse-Brei
Für den Beginn der Einführung von Beikost empfiehlt sich einfacher Gemüsebrei aus einer oder zwei Zutaten. Dabei können vor allem Karotten, Kartoffeln, Kürbis oder Zucchini verwendet werden.
- Ab dem 8. Monat Brei mit Getreide und Obst
Als nächster Schritt können die Zutaten Getreide, wie etwa Vollkornflocken oder Hirseflocken sowie Obst, wie Birnen oder Äpfel mit in den Speiseplan aufgenommen werden.
- Ab dem 10. Monat Brei mit Milchprodukten, Soja oder Nüssen
Im weiteren Verlauf können weitere Zutaten ausprobiert werden, um den Geschmack des Kindes herauszufinden. Dazu können auch Milchprodukte wie Joghurt oder milder Käse sowie Soja und Nüsse eingesetzt werden.
- Ab dem 12. Monat langsamer Umstieg auf die normale Familienkost
Nach dem vollendeten ersten Lebensjahr sollte schließlich der behutsame Umstieg auf die normale Familienkost vorangetrieben werden.
Wichtig ist es, stets auf Abwechslung zu achten und einfach verschiedene Beikostzutaten auszuprobieren. Das heißt beispielsweise nicht nur regelmäßig süße Speisen, sondern auch Herzhaftes anbieten. Je mehr Vielfalt dem Baby geboten wird, desto besser lernt man einerseits den persönlichen Geschmack des Kindes kennen und andererseits hat die Abwechslung auch eine positive Wirkung darauf, dass das Kind später unbekannte Lebensmittel eher akzeptiert. Zudem lassen sich durch den Einsatz verschiedener Zutaten potenzielle Allergien oder Unverträglichkeiten feststellen. Deshalb gilt: Man sollte nicht nur fertige Babykost aus dem Glas verwenden, sondern auch mal öfters selber kochen.
Um Beikost stets optimal erwärmen zu können und jederzeit unkompliziert auf die richtige Temperatur von 35 Grad Celsius zu bekommen, ist zudem ein Babykostwärmer eine praktische Hilfe im sonst so stressigen Babyalltag.