Zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat ist es an der Zeit, die bisherigen Ernährungsgewohnheiten vom alleinigen Stillen mit Milch um die Verabreichung von Beikost zu erweitern. Welche Nahrungsmittel dafür geeignet sind und was beim Füttern beachtet werden sollte, dass erfahren Sie hier.
Nachdem ihr Baby in den ersten Monaten nach der Geburt lediglich mit Milch versorgt werden muss, um sämtliche benötigten Nährstoffe zu erhalten, ändert sich dieses Verhalten meist nach einem halben Jahr. Das Baby wird aktiver und schläft weniger, zudem hat sich das Verdauungssystem weiter entwickelt und auch die zum Schlucken benötigten Muskeln sind stärker ausgeprägt. Dazu kommen auch die erhöhten motorischen Fähigkeiten, die es dem Kleinen ermöglichen einen Löffel zu benutzen. Oftmals hat der kleine Engel auch ein erhöhtes Interesse an seiner Umgebung, beispielsweise wenn Familienmitglieder essen, dann interessiert sich das Baby dafür, was auf den Tellern liegt. Dies alles sind Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, mit Beikost zu beginnen.
Was ist beim Füttern des ersten Breis zu beachten?
Da es sich um eine große Umstellung handelt, sollte langsam und behutsam damit umgegangen werden. Es herrscht kein Grund zur Eile. Am besten beginnt man damit, dem Baby die ersten paar Löffel Brei vor dem Stillen zur Mittagszeit anzubieten. Da die Entwicklung jedes Menschen unterschiedlich abläuft, gibt es hier kein Patentrezept. Manche Kinder lassen sich von Anfang an einfach füttern, bei anderen dauert es längere Zeit, bis sie Nahrung, die auf dem Löffel angeboten wird, annehmen. Hier gilt es, Geduld zu haben und es einfach regelmäßig zu probieren.
- Finden Sie heraus, ob Ihr Baby eher vor oder nach dem Stillen mit Milch die Beikost besser annimmt.
- Nutzen Sie zum Füttern einen kleinen Plastiklöffel und keine großes Besteck aus Metall.
- Füllen Sie den Löffel nur gestrichen voll, damit das Baby den Brei einfach aufsaugen kann.
Welche Nahrungsmittel eignen sich als erster Brei?
Als erste Beikost eignet sich vor allem ein einfacher Kartoffel-Gemüse Brei. Dazu können 1-2 Gemüsesorten wie Karotten, Pastinake, Zucchini oder Kürbis kombiniert und zusammen mit Kartoffeln zu einem Brei verarbeitet werden. Wichtig ist es dabei, das Baby langsam an den Geschmack der verschiedenen Zutaten zu gewöhnen. So lässt sich auch herausfinden, welche Gemüsesorten das Kind mag und welche eher nicht. Am besten startet man mit einem einfachen Karottenbrei. Wenn sich das Kind daran gewöhnt hat, kann man Karotten mit Kartoffeln kombinieren. Nach einer Weile lassen sich so weitere Gemüsesorten ergänzen. Im weiteren Verlauf mit fortschreitendem Alter sollten schließlich auch eisenhaltige Zutaten wie Fleisch oder Vollkorngetreide sowie ein wenig Öl oder Butter verwendet werden. Zudem gilt es, folgende Tipps zu beachten:
- Nur ungesalzte Nahrung ohne Gewürze verfüttern.
- Nur kleine Portionen zubereiten.
- Auf die richtige Temperatur achten.
- Zusammen mit der Beikost auch Getränke wie Wasser anbieten.
- Nicht nur fertigen Brei kaufen, sondern auch selbst Gekochtes verwenden.
Rezeptvorschlag für einen ersten Brei
50g Karotten
50g Kartoffeln
Karotten und Kartoffeln gründlich säubern und in kleine Stücke schneiden. Anschließend alles in einem Topf mit wenig Wasser 10 Minuten garen. Die fertig gekochten Zutaten mit einem Pürierstab zerkleinern. Bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen, damit der Brei flüssiger wird. Schließlich kann der Brei als Beikost serviert werden.
Um sicherzugehen, dass der erste Brei die ideale Temperatur von 35 Grad Celsius hat, empfehlen wir den Einsatz eines Babykostwärmers. Damit lässt sich Beikost auf den Punkt genau erhitzen und auch über längere Zeit warmhalten.