Würzig, scharf, süß oder pikant – in der Küche dürfen Gewürze und Kräuter nicht fehlen. Denn Salz, Pfeffer, Chili und Co. verleihen jedem Essen die besondere Note. Doch was, wenn Kinder im Haushalt leben – müssen Eltern dann aufs Würzen verzichten?

Der nachfolgende Ratgeber erklärt, ab wann in der Baby Ernährung Kräuter und Gewürze empfohlen sind und welche davon besonders gut oder schlecht für Kinder geeignet sind.

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Ab wann sind in der Baby Ernährung Gewürze erlaubt?

Einen richtigen Zeitpunkt, um in der Baby Ernährung Kräuter und Gewürze einzuführen, gibt es nicht. Einerseits beginnen nicht alle Kinder im gleichen Alter mit der Beikost und letztendlich liegt die Entscheidung, ab wann der Nachwuchs gewürztes Essen bekommen soll bei den Eltern. Bei Gewürzen handelt es sich schließlich um Pflanzenteile mit einem intensiven Geschmack, den nicht jeder mag oder verträgt.

In der Regel sind in der Baby Ernährung Gewürze und Kräuter ab dem 10. Monat in minimaler Menge in Ordnung. Einige Eltern beginnen schon ab dem 6. Monat mit dem Würzen von Baby Speisen. Am besten halten Eltern Rücksprache mit dem behandelnden Kinderarzt, um mit der Wahl des Zeitpunkts sicherzugehen.

Welche Gewürze und Kräuter darf mein Baby essen?

Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was schmeckt! Einzige Ausnahme bilden besonders scharfe Gewürze wie beispielsweise Pfeffer, Paprika und Chili. Auf scharfes Essen sollten Kinder bis zum 2. Lebensjahr komplett verzichten. Gerade bei Babys können starke Gewürze zu schweren Magen- und Darmverstimmungen führen oder andere unangenehme Beschwerden auslösen.

Idealerweise werden in der Baby Ernährung Gewürze verwendet, die besonders hochwertig sind. Frische Gewürze oder Bio-Kräuter sind eine gute Wahl, genauso empfohlen werden aber auch tiefgekühlte oder getrocknete Gewürze.

Bei der Verwendung von Gewürzen sollten Eltern jedoch sparsam sein und zuerst austesten, welcher Geschmack oder welche Würze beim Nachwuchs ankommt und welcher gar nicht schmeckt.

Wichtig zu wissen: Unverträglichkeiten bei Gewürzen sind keine Seltenheit. Daher sollten Eltern vorsichtig sein, wenn in der Baby Ernährung Kräuter und Gewürze verwendet werden.

Welche Gewürze und Kräuter sind am besten und welche nicht für Babys geeignet?

Viele Eltern fragen sich, welche Gewürze darf mein Baby essen und gibt es Kräuter, die gut oder sogar schlecht für Kinder sind?

Neben dem Verzicht auf scharfe und starke Gewürze in der Baby Ernährung sollte auch der Umgang mit Salz sparsam sein. Weniger ist mehr und zu viel Salz schadet der Gesundheit von Kindern (und Erwachsenen!).

Eine gute Alternative zu Salz sind Kräuter. Kräuter riechen gut und haben einen intensiven Geschmack, zudem regen einige Kräuter den Appetit an und unterstützen die Verdauung. Petersilie, Basilikum, Pfefferminze, Rosmarin und Schnittlauch sind Klassiker in der Küche und passen zu fast jeder Speise.

Die nachfolgende Liste ist eine Empfehlung und dient als Orientierungshilfe bei der Frage, welche Gewürze darf mein Baby essen:

  • ab dem 6. Monat:
    Pfefferminze, Basilikum und Petersilie
  • ab dem 8. Monat:
    Pfefferminze, Basilikum, Petersilie, Zitrone und Schnittlauch
  • ab dem 10. Monat:
    Pfefferminze, Basilikum, Petersilie, Zitrone, Schnittlauch, Fenchel, Kurkuma, Anis sowie gekochter Knoblauch und gekochte Zwiebel
  • ab dem 1. Lebensjahr:
    Pfefferminze, Basilikum, Petersilie, Zitrone, frische Vanille, Schnittlauch, Fenchel, Kurkuma, Anis, gekochter Knoblauch, gekochte Zwiebel, Rosmarin, Ingwer, Oregano, Thymian, Muskatnuss sowie getrocknete Paprika und Tomate
  • ab dem 2. Lebensjahr:
    alle Kräuter und Gewürze, die schmecken

Ein Tipp: Ein Kräuterbeet im Garten oder auf der Fensterbank ist eine gute Möglichkeit, um in der Baby Ernährung Gewürze und Kräuter frisch aus eigenem Anbau zu nutzen.

Welche Inhaltsstoffe in Gewürzen sind gut und schlecht für die Baby Ernährung?

Bei der Einführung von Gewürzen und Kräutern in der Baby Ernährung sollten nur bereits genannte und empfohlene Gewürze und auch nur in einer geringen Menge verwendet werden. Pfeffer, Chili, Paprika oder Curry sowie Salz eignen sich nicht für das Würzen von Beikost oder Speisen für Kinder, da die Schärfe sowohl die Mundschleimhaut als auch den Magen reizen kann und Babys überhaupt nicht schmeckt.

Je frischer und milder die Kräuter sind, desto besser ist auch die Verträglichkeit und die Kinder können sich langsam an die neuen Geschmacksnoten gewöhnen. Die Inhaltsstoffe vieler Kräuter wie etwa Basilikum, Petersilie, Schnittlauch oder Rosmarin wirken verdauungsfördernd und appetitanregend, sodass in der Baby Ernährung Kräuter und Gewürze langsam und schrittweise eingeführt werden sollten.

Vorsicht gilt bei der Verwendung von Zimt: Es empfiehlt sich dringend, Zimt für Babys erst ab dem 1. Lebensjahr und nur in minimalen Mengen zuzuführen. Bei der Zimtsorte ist Ceylon-Zimt für Babys die bessere Wahl, da der Gehalt an Cumarin niedriger ist. Zu viel Cumarin kann langfristig zu Leberschäden oder im schlimmsten Fall auch zu einem Leberversagen (Hepatitis) führen.

Salz ist zwar immer noch ein Klassiker in der Küche, allerdings ist eine salzarme Ernährung für Babys und Erwachsene gesünder. Vor dem 1. Lebensjahr sollten Kinder kein Salz essen und auch danach nur in einer geringen Menge verzehren.

Merke: Frische Gewürze und Bio-Kräuter eignen sich am besten für die Baby Ernährung, tiefgekühlte und getrocknete Kräuter sind eine gute Alternative.

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