Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt bereits im Kindesalter eine wichtige Rolle. Während der Nachwuchs in der Stillzeit mit Muttermilch oder Milchpulver versorgt wird, kommt meist ab dem fünften Monat die Beikost dazu.

Welche Nahrungsmittel für Babys gesund und ungefährlich sind und ob in die Baby Ernährung Nüsse gehören, darüber scheiden sich jedoch bis heute die Geister.

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Ab wann dürfen Babys Nüsse essen?

babykostwaermer-frageDie einen sagen, dass Nüsse bereits ab dem ersten Lebensjahr als gemahlene Beikost in die Ernährung von Babys integriert werden können. Andere empfehlen, dass Kinder unter fünf Jahren aufgrund von Erstickungsgefahr und Allergien keine ganzen Nüsse zu sich nehmen sollen. Und wiederum andere sind der Meinung, dass Nüsse in der Baby Ernährung nichts zu suchen haben, sondern erst nach dem 10. Lebensjahr auf den Speiseplan der Kinder gehören.

Da Babys und Kleinkinder sich beim Verzehr von ganzen Haselnüssen oder Mandeln verschlucken können, ist die Empfehlung, ganze Nüsse erst ab dem 5. Lebensjahr in die Ernährung einzubauen, sinnvoll.

Neben der Erstickungsgefahr ist die Nuss-Allergie ein weiteres Risiko bei der Ernährung von Babys. Da jedoch prozentual sehr wenige Menschen an einer schweren Nussallergie leiden, sollten Eltern bei diesem Thema zwar wachsam sein, jedoch nicht direkt in Panik verfallen. Sofern bei beiden Elternteilen oder eventuellen Geschwistern kein Allergie-Risiko besteht, können fein gemahlene Nüsse bereits ab dem ersten Lebensjahr in die Beikost integriert werden.

Sofern Eltern allerdings den Eindruck haben, dass beim Kind eine Nuss-Allergie bestehen könnte, sollte umgehend der Kinderarzt/die Kinderärztin aufgesucht werden.

Welche Inhaltsstoffe in Nüssen sind gut für die Baby Ernährung?

babykostwaermer-frageViele Menschen meiden Nüsse, da die Früchte irrtümlicherweise für lange Zeit als Dickmacher galten. Natürlich sind Nüsse nicht kalorienarm, aber Erdnüsse, Walnüsse oder auch Mandeln besitzen jede Menge gesunde Inhaltsstoffe, die auch gut für Babys sind.

Die Auswahl an Nüssen ist vielseitig, so gibt es Maronen, Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Pistazien, Pekannüsse, Paranüsse und Macadamianüsse. Der Fettgehalt liegt meist zwischen 35 und 70 %. Das klingt erst einmal viel. Allerdings besteht das Fett in Nüssen größtenteils aus ungesättigten Fettsäuren und diese sind durchaus gesund für Herz und Kreislauf, gleichzeitig sorgen Nüsse für einen gesunden Cholesterinspiegel und die Früchte schützen vor Arterienverkalkung. Zudem sind Nüsse gute Lieferanten für B-Vitamine, Vitamin E, Kalzium, Magnesium und Kalium. Verschiedene Studien zeigen, dass das Herzinfarktrisiko bei regelmäßigem und richtigem Konsum von Nüssen sinkt.

Zu den wertvollen Nährstoffen von Nüssen zählen:

  • ungesättigten Fettsäuren
  • Vitamine (Vitamin B, Vitamin E)
  • Mineralien (Kalzium, Magnesium, Kalium)

Die vielen gesunden Inhaltsstoffe sind daher auch für Babys und Kleinkinder gut. Allerdings empfiehlt es sich im Vorfeld mit dem Kinderarzt/der Kinderärztin über die Baby Ernährung mit Nüssen zu sprechen und auf jeden Fall nur fein gemahlene Nüsse in der Beikost zu verwenden.

Was ist bezüglich Allergien zu beachten?

babykostwaermer-frageWie bereits erwähnt leiden die wenigsten Menschen unter einer wirklich schweren Nuss-Allergie. Um jedoch auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Eltern, die Nüsse in die Baby Ernährung integrieren wollen, folgendes beachten:

  • Bestehen Nuss-Allergien in der Familie (Eltern, Geschwister)? Trifft dieser Punkt zu, kann es durchaus sein, dass das Baby ebenfalls unter einer Allergie leidet.
  • Zeigt der Nachwuchs allergische Reaktionen (Haut, Atemwege) nach dem Verzehr von gemahlenen Nüssen? Bei Hautveränderungen oder Atemproblemen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Egal ob Babys gemahlene Nüsse als Beikost bekommen oder Kleinkinder ab einem Alter von mindestens 5 Jahren (oder besser älter) ganze Nüsse verzehren – bei erkennbaren Allergien sollten sämtliche Nüsse vom Speiseplan gestrichen werden.

Übrigens: Viele Experten und Ärzte empfehlen durchaus eine frühzeitige Baby Ernährung mit gemahlenen Nüssen als Beikost, da dies die Toleranz positiv beeinflussen kann und viele Allergien sich auch erst aufgrund des späten Verzehrs entwickeln könnten.

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Welche Nüsse sind am besten für Babys geeignet?

Jede Nuss hat gute Eigenschaften, sofern diese in einem gesunden Maß verzehrt werden. Für die Ernährung von Babys und Kleinkindern sind jedoch klassische Nusssorten wie Erdnüsse, Haselnüsse oder auch Walnüsse ideal. Aber auch hier gilt: Eltern sollten sich vom Kinderarzt/Kinderärztin beraten lassen, welche Nüsse für das eigene Kind am besten geeignet sind.

Wie können Nüsse als Beikost verwendet werden?

Für die Beikost eignen sich vor allem gemahlene Erdnüsse oder auch gemahlene Haselnüsse. Ein bisschen Erdnusscreme oder Haselnussaufstrich auf dem Brot schmeckt selbst Erwachsenen. Die Nüsse müssen allerdings vollständig gemahlen sein, denn auch an kleinen Stücken können sich Babys und Kleinkinder verschlucken und es besteht Erstickungsgefahr. Auch wenn frisch gemahlene Nüsse mehr Arbeit bereiten, sind diese weitaus gesünder als Produkte aus dem Supermarkt.

In welchen anderen Lebensmitteln für Babys sind Nüsse enthalten?

babykostwaermer-frageEs gibt zahlreiche Lebensmittel, in denen sich Nüsse oder Nussanteile verstecken. Babys und Kinder sowie Erwachsene, die unter einer Nuss-Allergie leiden, sollten daher bei den nachfolgenden Nahrungsmitteln aufpassen.

Nüsse oder Nussanteile befinden sich in:

Brot, Kuchen, Torten, Gebäck, Keksen, Lebkuchen, Pudding, Eis, Mixgetränken, Süßen Cremes, Schokolade, Nougat, Nussaufstrich und Schokoladenaufstrich, Müsli und Müsliriegeln, Studentenfutter, Waffeln und Schaumwaffeln, Pralinen, Bonbons, Marzipan, Öle und Fette von Nüssen sowie einigen Käsesorten und Wurstwaren

Da sich in so vielen verschiedenen Lebensmitteln Nüsse oder Nussanteile verstecken, ist es wichtig, frühzeitig herauszufinden, ob eine Nuss-Allergie beim Baby vorhanden ist.

Fazit: Baby Ernährung Nüsse

babykostwaermer-infoNüsse als Ganzes oder in groben Stücken sollten aufgrund der Erstickungsgefahr erst ab dem 5. Lebensjahr auf dem Speiseplan stehen. Als fein gemahlene Beikost können Nüsse aber bereits ab dem 1. Lebensjahr in die Baby Ernährung integriert werden. Das Risiko einer Nuss Allergie fällt im Allgemeinen gering aus und zudem empfiehlt sich eine frühzeitige Erkennung von Lebensmittelintoleranzen. Grundsätzlich sollte bei konkreten Ernährungsfragen auch der betreuende Kinderarzt konsultiert werden.

Egal ob mit oder ohne Nüssen – bringen Sie Babynahrung schnell und zuverlässig auf die richtige Temperatur. Finden Sie im Babykostwärmer Test das passende Gerät für Ihre individuellen Ansprüche.

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