Doch welches Obst ist für Babys ab wann geeignet? Die Antwort erfahren Sie hier:
Grundsätzliche Tipps zur Ernährung des Babys mit Obst und Früchten
Folgende grundsätzlichen Tipps sollten bei der Ernährung eines Babys mit Obst und Früchten beachtet werden:
Behutsam mit der Einführung von Obst und Früchten beginnen
Das Baby sollte stets langsam und behutsam an neue Lebensmittel herangeführt werden. Das gilt besonders auch für Obst und Früchte. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, sich an die neuen Geschmäcker zu gewöhnen. Servieren Sie also nicht gleich als erstes einen Obstsalat mit exotischen Früchten, sondern gehen Sie es ruhig an. Testen Sie sich in kleinen Portionen über längere Zeiträume von einer zur nächsten Obstsorte vor.
Obst und Früchte für Babys gründlich reinigen
Leider wird heutzutage beim Obstanbau verstärkt auf Pflanzenschutzmittel oder künstliche Dünger zurückgegriffen. Um möglichst unbelastete Früchte servieren zu können, wird der Kauf von Bioware empfohlen. Aber auch hier sollten die Früchte vor dem Verzehr gründlichst gereinigt werden, um unerwünschte Fremdstoffe oder Verunreinigungen rückstandslos zu entfernen.
Frische Früchte bevorzugen
Wenn Sie sich für gesundes Obst und Früchte für Ihr Baby entscheiden, dann greifen Sie unbedingt zu frischen Produkten. Keinesfalls sollten Früchte aus Konservendosen für die Babyernährung verwendet werden, denn die eingelegten Früchte aus der Dose sind mit Zucker und Konservierungsstoffen versetzt. Auch getrocknetes Obst ist nicht empfehlenswert, da an den Zähnen des Babys kleben bleibt und Karies verursachen kann.
Babys Geschmack respektieren
Achten Sie stets auf die Reaktionen des Babys, wenn Sie Obst und Früchte als Beikost verfüttern. Jedes Baby hat einen individuellen Geschmack und bevorzugt daher auch verschiedene Lebensmittel. Das ist bei Obst nicht anders. Nur weil Ihnen Melone schmeckt heißt das nicht unbedingt, dass auch Ihr Baby Melonen mag. Respektieren Sie den Geschmack Ihres Babys und zwingen Sie es nicht unbedingt jede Frucht zu mögen.
Inhaltsverzeichnis
Das beste Obst für Babys
Hier stellen wir Ihnen die besten Obstsorten und Früchte für Babys vor:
Obst für Babys: Apfel
Der Apfel zählt zu den gesündesten Obstsorten und ist deshalb auch für Babys gut geeignet. Die Frucht ist reich an Vitaminen und Nährstoffen. Aufgrund der zahlreichen Ballaststoffe tragen Äpfel außerdem zu einer optimal funktionierenden Darmflora bei und machen diese Obstsorte leicht verdaulich. Die Zubereitung geht leicht von der Hand. Äpfel können gebacken, gedünstet oder direkt im Wasser gekocht werden. Anschließend wird die Frucht püriert und direkt verfüttert oder zu Apfelmus weiterverarbeitet. Wegen des hohen Flüssigkeitsgehalts benötigt man beim Pürieren kein zusätzliches Wasser. Äpfel lassen sich auch hervorragend zu jedem anderen herkömmlichen Brei als weitere Zutat dazugeben.
- Für Babys ab dem 6. Monat
Backen
Dünsten
Kochen
- Für Babys ab dem 8. Monat
roh
- Zubereitung in verschiedenen Varianten möglich
- Besonders gesund und nahrhaft
Obst für Babys: Banane
Die Banane bietet außergewöhnlich viele der essenziellen Nährstoffe, darunter zahlreiche Vitamine und wichtige Mineralien. Deshalb hat diese Frucht, ähnlich wie der Apfel, einen sehr guten Ruf und gilt als besonders gesundheitsfördernd. Allgemein ist die Banane leicht verdaulich, lediglich beim Verzehr in großen Mengen kann es zu Verstopfung kommen. Ein besonderer Vorteil dieser Obstsorte ist die einfache Zubereitung. Die Banane muss weder gewaschen noch gekocht werden. Hier reicht es einfach, die Schale abzuziehen und das Fruchtfleisch anschließend zu zerdrücken. Somit eignet sich die Banane hervorragend als Obst für Ihr Baby unterwegs oder auf Reisen.
- Für Babys ab dem 6. Monat
roh
- Schnelle Zubereitung
- Ideal für unterwegs
Obst für Babys: Birne
Auf dem Beikost Speiseplan darf natürlich auch die Birne nicht fehlen. Als eine der wenigsten Früchte hat die Birne mehr Nährstoffe als Kalorien und das trotz ihres angenehm milden und süßem Geschmacks. Neben dem wichtigen Vitamin C sind es hier vor allem die Ballaststoffe sowie das Kalium, die die Birne besonders magenfreundlich machen. Selbst die Fruchthaut ist für Babys gut verdaubar. Birnen müssen deshalb nur bei ganz jungen Kindern gekocht werden und können ab dem 8. Monat ohne Probleme roh verfüttert werden. Dazu einfach das weiche Fruchtfleisch klein drücken oder pürieren.
- Für Babys ab dem 6. Monat
gedünstet
- Für Babys ab dem 8. Monat
roh
- Einfach zu verdauen
- Besonders nährstoffreich
Früchte für Babys: Pfirsich und Nektarine
Als besonders mild und gut verträglich gelten Pfirsiche und Nektarinen, die deshalb als Babykost besonders beliebt sind. Auf den ersten Blick sehen sich die beiden Früchte recht ähnlich, denn sie lassen sich lediglich bei genauerer Betrachtung an ihrer Haut unterscheiden. Währen Nektarinen eine glatte, glänzende Oberfläche besitzen, sind Pfirsiche mit einer matten und flaumigen Haut überzogen. Beide Früchte sind nicht nur schön süß und saftig, sodass die meisten Babys sie gerne verschlingen, sondern, bieten auch wertvolle Inhaltsstoffe. Darunter natürlich allem voran viel Vitamin C und Vitamin A, sowie eine Vielzahl von Mineralien und wichtige Ballaststoffe. Vor allem die Ballaststoffe sorgen dafür, dass sich Pfirsiche und Nektarinen besonders gut eigenen, wenn es darum geht, dem Baby bei einer Verstopfung zu helfen. Die Früchte können in kleinen zerdrückten Stücken separat verfüttert oder zusammen mit anderen Zutaten zubereitet werden.
- Für Babys ab dem 6. Monat
pochiert
gedünstet
gebacken
- Für Babys ab dem 8. Monat
reife Pfirsiche auch roh
- Mild und verträglich
- Gut für die Verdauung
Früchte für Babys: Wassermelone
Auch die Wassermelone gehört zu den sehr gut verträglichen Früchten, die bereits recht früh als Beikost verabreicht werden können. Der saftig, süße Geschmack und die weiche Konsistenz macht sie für Babys besonders attraktiv. Zudem bieten Melonen viel Vitamin A und Vitamin C sowie wichtiges Calcium für den gesunden Knochenaufbau und Beta-Carotin für eine gesunde Entwicklung der Augen. Die Wassermelone wird zum Verzehr am besten in kleine Stücke geschnitten, an denen das Kind knabbern kann. Wichtig ist es hier allerdings sämtliche Kerne zu entfernen, da sonst Verschluckungsgefahr besteht. Eltern sollten dabei lieber zweimal hinsehen! In seltenen Fällen kann Melone zu Ausschlägen führen, sollte dies auftreten, ist die Rücksprache mit dem Kinderarzt zu empfehlen.
- Für Babys ab 8. Monat
roh
- Kerne entfernen
Früchte für Babys: Heidelbeere
Wegen ihres besonders wertvollen Nährstoffgehalts werden Heidelbeeren auch oft als sogenanntes „Super Food“ bezeichnet. Neben Antioxidantien, Vitaminen und Ballaststoffen gelten die kleinen blauen Beeren auch als Cholesterinsenker, was sie bei Personen aller Altersgruppen so beliebt macht. Heidelbeeren werden roh zubereitet. Dazu werden sie einfach mit etwas Wasser püriert und können anschließend in einen beliebigen Brei gemischt werden. Im Gegensatz zu anderen Beeren wie beispielsweise Himbeeren oder Erdbeeren gehören Heidelbeeren zur Familie des Heidekrauts und gelten in der Regel nicht als allergieauslösend. Trotzdem kann vor der Einführung eine kurze Absprache mit dem behandelnden Kinderarzt getroffen werden.
- Für Babys ab dem 10. Monat
roh
- Super Food
- Besonders nährstoffreich
Früchte für Babys: Weintrauben
Wie auch bei andere Beeren stecken in Weintrauben eine Vielzahl von wertvollen Inhaltsstoffen. Neben einer riesigen Portion Vitamin C und anderen Vitaminen, sind es vor allem die zahlreichen Mineralstoffe und Antioxidantien, die Weintrauben so gesund machen. Auch für die Ernährung von Babys kommen die leckeren Trauben infrage. Allerdings gibt es hier zwei Punkte zu beachten. Zum einen sollten Weintraube wegen der Schale erst ab dem 10. Lebensmonat verabreicht werden und zum anderen müssen Weintrauben auf jeden Fall gründlichst abgewaschen werden. Denn oftmals werden große Mengen an Düngung und Pflanzenschutzmitteln verwendet, damit die Trauben beim Verkauf ihr tolles Aussehen behalten. Am besten daher hier auf Bioware zurückgreifen! Natürlich sollten auch die Kerne der Trauben entfernt werden, bevor Baby gefüttert wird.
- Für Babys ab dem 10. Monat
roh - Kerne entfernen
- Gründlich abspülen
Obst für Babys: Orangen
Zitrusfrüchte wie Orangen oder Grapefruit sind vor allem für ihren hohen Vitamin C Anteil bekannt, der das Immunsystem stärkt und zahlreiche weitere positive Eigenschaften auf den menschlichen Körper hat. Da Zitrusfrüchte allerdings sehr säurehaltig sind, lassen sie sich nur schwer verdauen. Bei der Baby Beikost sollte mit Orangen oder Pampelmusen daher lieber etwas gewartet werden, bis das Verdauungssystem auch stark genug ausgeprägt ist. Ab dem 1. Lebensjahr kann dann aber gerne auf Zitrusfrüchte als wertvolle Vitamin C Quelle zurückgegriffen werden.
- Für Babys ab dem 12. Monat
roh - Sehr gute Vitamin C Quelle
- Stark säurehaltig
Welches Obst für Babys ab wann?
Im Laufe des Älterwerdens kann das Baby an immer weitere Obstsorten herangeführt werden.
Nachdem man bereits ab dem 6. Monat mit den heimischen Klassikern wie Apfel, Birne oder leicht verträgliches Obst wie die Banane startet, kann man sich im weiteren Verlauf auch an exotischere Früchte wie Kiwi, Ananas oder Zitrusfrüchte herantasten.
Obst für Babys ab dem 6. Monat
Apfel, Birne, Banane
Obst für Babys ab dem 8. Monat
Pfirsich, Aprikose, Wassermelone
Obst für Babys ab dem 10. Monat
Heidelbeere, Weintrauben, Kiwi
Obst für Babys ab dem 12. Monat
Ananas, Orange
Folgende Grafik gibt einen praktischen Überblick ab wann welches Obst für Babys geeignet ist:
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