Jedes Kind kennt und liebt die Scheibe Mortadella oder die kleine Wiener, welche die nette Verkäuferin hinter der Wursttheke bei jedem Einkauf spendiert. Und auch gegen eine kleine Wurst auf der Hand oder die Bratwurst beim Grillen haben die wenigstens Kinder (und Eltern) etwas auszusetzen. Wurst schmeckt den meisten Kindern und kann in kleinen Mengen zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen.
Aber wie gesund ist Wurst für Kinder? Ab wann ist für die Baby Ernährung Wurst geeignet und welche Wurstsorten sind für Kinder am besten?
Antworten auf diese Fragen gibt der nachfolgende Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
Ab wann dürfen Babys Wurst essen?
Grundsätzlich ist es die alleinige Entscheidung der Eltern, ob und wann in die Baby Ernährung Wurst mit aufgenommen wird. Allerdings raten Ernährungsexperten in den ersten Lebensmonaten zu einer „Wurstlosen“ Ernährung bei Säuglingen. Der Grund: Wurst hat einen hohen Salz- und Fettgehalt und besitzt häufig viele Zusatzstoffe. Vor dem ersten Lebensjahr ist in der Baby Ernährung Wurst daher weniger geeignet und Eltern sollten ihrem Nachwuchs lieber noch kein Butterbrot mit Aufschnitt auf den Tisch stellen.
Wie oft und wie viel Wurst darf als Beikost verfüttert werden?
Der tägliche Konsum von Wurst und Fleisch für Kinder unter sechs Jahren sollte laut Ernährungsexperten idealerweise nicht die 60 Gramm überschreiten, was zweifelsohne schwierig ist. Denn die Scheibe Mortadella von der Fleischtheke hat bereits rund 25 Gramm.
Ab dem ersten Lebensjahr können Eltern in die Baby Ernährung Wurst mit aufnehmen, allerdings sollte sich der Konsum auf maximal zwei bis dreimal pro Woche beschränken.
Gut zu wissen: Im Gegensatz zu Wurst ist Fleisch in der Beikost für Babys ab dem sechsten Lebensmonat denkbar. Vor allem wenn es sich um frisches Fleisch und magere Sorten wie Hähnchen oder Rind handelt.
Welche Inhaltsstoffe in Wurst sind gut oder schlecht für die Baby Ernährung?
Vorweg: Fleisch ist nicht gleich Wurst! In Fleisch befinden sich wichtige Nährstoffe wie Eisen, Eiweiß oder Vitamin B12, in Wurst sind jedoch weniger von diesen „wertvollen“ Fleischstücken enthalten.
Speziell Rohwurst wie beispielsweise Tee- und Mettwurst sowie Salami und Kochschinken können gefährliche Bakterien wie Listerien enthalten, die beim Baby zu Hirnhautentzündungen und anderen schweren Erkrankungen führen können. Außerdem enthält Streichwurst einen hohen Fettanteil, was ungesund für Kinder ist und langfristig krank und dick machen kann.
In fast allen Wurstsorten sind Zusatzstoffe wie Nitritpökelsalz (E 250) und Phosphate (E 338-341) enthalten. Konservierungs- und Geschmacksverstärker sind ebenso ein wesentlicher Bestandteil von Aufschnitt. Eltern, die für die Baby Ernährung Wurst suchen, die „gesund“ ist, sollten daher nicht zu verpackter Wurst, sondern besser zu Frischwurst greifen. Eine alternative zu frischer Wurst ist Bio-Wurst, die üblicherweise keine Zusatzstoffe enthält.
Welche Wurst für die Baby Ernährung verwenden?
Da Wurst häufig sehr fettreich und salzig ist, sollten Eltern für die Baby Ernährung Wurst auswählen, die besonders fettarm ist. Zu den Wurstsorten mit weniger Fettanteil gehören vor allem Geflügel- und Rinderwurst oder auch einige Sorten aus Schwein.
Aber auch Lachsschinken und andere rohe Schinkensorten haben einen geringeren Anteil an Fett. Wie lässt sich fettarme Wurst erkennen? Ganz einfach: Wenn das pure Fleisch noch zu erkennen ist, handelt es sich in der Regel um eine Wurst mit wenig Fettanteil.
Weitaus weniger für Kinder geeignet sind Wurstprodukte, in denen Gelatine, Soja- und Molkeneiweiß vorhanden sind – das ist in der Regel bei Presswurst der Fall.
Ab dem dritten Lebensjahr darf auch gerne Kochschinken oder Kassleraufschnitt aufs Butterbrot, Leber- und Teewurst sowie Salami sollten stattdessen nur selten auf den Tisch kommen.
Hinweis: Anstatt zu abgepackter Wurst zu greifen, sollten Eltern für ihr Baby lieber frische Wurst von der Wursttheke oder Bio-Aufschnitt kaufen.
Wurst im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln für Babys
Was soll denn dann aufs Butterbrot, wenn für die Baby Ernährung Wurst nicht so gut geeignet ist oder Eltern sich für eine „Fleisch- und Wurstlose“ Ernährung entschieden haben? Grundsätzlich ist in der Baby Ernährung Wurst erlaubt, wenn sich der Konsum in Grenzen hält und es sich um fettarme Wurstsorten ohne Zusatzstoffe handelt. Keine Sorge: Kein Kind muss auf die leckere Bratwurst beim Grillen oder auf ein saftiges Wurstbrot verzichten! Die Menge und die Auswahl der Wurst machen den großen Unterschied.
Des Weiteren gibt es verschiedene Alternativen für Wurst auf dem Brot, die lecker und häufig auch noch gesünder sind. Fettarmer Frischkäse sowie Schafs- und Ziegenkäse schmecken gut und besitzen wichtige Nährstoffe. Auch vegetarische Brotaufstriche oder eine vegane Wurst können salzige und fettige Wurstsorten ersetzen. Ebenfalls fürs Brot von Kindern geeignet sind aufgeschnittene Tomaten oder Avocados. Und wenn der süße Aufstrich auf dem Butterbrot nicht zu kurz kommen soll, sind zuckerfreie Marmelade und ein zuckerarmer selbstgemachter Schokoladenaufstrich eine gute Wahl.
In vielen Drogerien, Bio-Läden und Reformhäusern gibt es heutzutage „gesündere“ Wurst und Brotaufstriche für Babys, die weniger Fett, Salz und Zucker besitzen.
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